In den letzten Jahren hat sich nicht nur der raumluftunabhängige Schornstein durchgesetzt, auch die Bauweisen haben sich deutlich weiterentwickelt und verändert. In einem heutigen kfw55-Haus werden alle Kaminöfen, unabhängig von ihrer höchstzulässigen Abgastemperatur nur noch selten unter Volllast betrieben. Schornsteinsysteme für Feststoffbetrieb müssen inzwischen ganz andere Bedingungen erfüllen als die, für die sie vor dem EneV – Zeitalter konzipiert wurden.
So bildet sich durch den deutlich geringeren Wärmebedarf und eine dichte Gebäudehülle schnell Schwitzwasser innerhalb des keramischen Schorn steinrohrs. Trotzdem kann es genau wie früher aufgrund von Fehlbedienungen – zum Beispiel durch zu hohe oder falsche Brennstoffzufuhr oder die falsche Luftsteuerung – zu einem Rußbrand innerhalb des Schornsteins kommen.
Zwar sind alle keramischen Rohre auf diese Extremsituation getestet und können sie zerstörungsfrei überstehen, allerdings kommt es gerade bei den seit Einführung der EneV zu Trockenbetrieb-Systemen herabgestuften Nut und Feder Rohren aufgrund der Rohstoffrezeptur, dickeren Materialstärken und den dadurch entstehenden höheren Spannungen im Material zu Haarrissbildung.
Durch diese Schädigung dringt entstehendes Schwitzwasser ins System ein. Feuchtigkeit gelangt in Dämmung, Mantelstein und gegebenenfalls in benachbarte Wände.
Obwohl das Rohr an sich voll funktionsfähig bleibt und nach wie vor alle Brandschutzanforderungen besteht, sind die Durchfeuchtungen teils jedoch enorm.
Der TONA tecplus hingegen vereinigt alle fünf Anforderungen an ein modernes Schornsteinsystem:
- raumluftunabhängig
- vorgewärmte Verbrennungsluft zum Schutz vor Korrosion in der Feuerstätte
- spezialisiert auf kondensierende Kamin- und Ofenabgase
- passivhaustauglich nach FIW (s. Seite 26 in der technischen Systeminfo)
- Beibehaltung der vom DIN-Rohr gewohnt guten Bearbeitung vor Ort